Klaus Gohlke (vollständig: Klaus-Dieter Gohlke) ist seit dem 31. Juli 2006 der Leiter des Kinderpädagogischen Dienstes (Fachbereich 3.1) der Stadt Oberhausen. Er untersteht dem Dezernenten Reinhard Frind (SPD) und ist der Vorgesetzte von Maria Elisabeth Worring (Marlies Worring) (siehe Die Verwaltung). Er war der Vorgesetzte von Olaf Hinkemeyer, als dieser noch Leiter des Kinderbüros war.
Bitte leise anklopfen: "Gut Gohlke" in ... Man muß schon sehr ruhebedürftig sein, wenn man sich in einer absolut ruhigen Sackgasse so abschottet. Hinter dem weißen Schutzwall erstrecken sich die üppigen Ländereien der Familie Gohlke. Bolzplatz: Fehlanzeige. Dafür Ruhe satt ... |
Klaus Gohlke ist ein Urgestein bei der Stadt Oberhausen. Bereits im Januar 2004 wurde er für 25jährige Zugehörigkeit ausgezeichnet. Anfang der 90er Jahre war Gohlke Kinderbeauftragter im Kinderbüro. Am 1. Juli 1991 nahm er zusammen mit der Stadtdirektorin Ruth Damerius medienwirksam an einer Fragestunde für Kinder teil, wo die Kleinen ihre Wünsche und Ideen äußern konnten. Das Gespräch wurde von der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) organisiert. Die WAZ berichtete ausführlich am folgenden Tag. 2000 war Gohlke Leiter des Fachbereichs "Kindertageseinrichtungen, Kinderbüro, Kinderspielplätze", den heute Maria Elisabeth Worring leitet, und damit der Vorgesetzte von Olaf Hinkemeyer. Im Mai 2005 machten Klaus Gohlke und Olaf Hinkemeyer mit den Politikern des Jugendhilfeausschusses eine Rundreise über mehrere Spielplätze in Oberhausen. Dabei wurde auch der Bolzplatz Roßbachstraße besucht (WAZ, Lokalausgabe Oberhausen, vom 24. Mai 2000). Gohlke hat also zumindest schon einmal einen Bolzplatz aus eigener Anschauung kennengelernt. Kurz darauf legte er eine Spielplatz-Pause ein und war von 2000 bis 2004 Leiter des Büros des Oberbürgermeisters. Von 2004 bis 2006 war er Leiter des Bereichs "Zukunft Soziale Stadt" beim Oberbürgermeister. Am 31. Juli 2006 übernahm Gohlke die Leitung des Kinderpädagogischen Dienstes. Damit folgte er auf Jürgen Flötgen, der in den Ruhestand trat.
Zu seiner Amtseinführung übersandte ich Klaus Gohlke im Januar 2007 zwei offene Dienstaufsichtsbeschwerden gegen Olaf Hinkemeyer zur Kenntnis- und Stellungnahme. Klaus Gohlke bestätigte den Eingang meiner Briefe, äußerte sich aber nicht dazu (S. 49 f. unter Dienstaufsichtsbeschwerde vom 14. August 2004, S. 12 f. unter Dienstaufsichtsbeschwerde vom 11. März 2005). Damit ist Klaus Gohlke der fünfte Vorgesetzte (nach Klaus Wehling, Reinhard Frind, Apostolos Tsalastras, Jürgen Flötgen (SPD)), der Olaf Hinkemeyer die Genehmigung zum Lügen ("licensed to lie") erteilte. Zur Erinnerung: Als im Sommer 2004 der Schließdienst auf dem Bolzplatz Roßbachstraße unterblieb, sorgte Hinkemeyer nicht für Klärung. Als ich anfragte, ob er den Schließdienst für nebensächlich halte, wies er meine Annahme "entschieden zurück". Er beteuerte, er habe die Ordnungskräfte nun beauftragt, ihm "punktuell Rückmeldung über die Schließ- und Öffnungszeiten des Ballspielplatzes zu geben" (S. 1 unter Antrag auf Einsicht vom 08.11.2005). Vier Monate später erfuhr ich: Es lagen Hinkemeyer keine Aufzeichnungen über die Schließ- und Öffnungszeiten vor (S. 4 unter Antrag auf Einsicht vom 08.11.2005). Er hatte die Ordnungskräfte auch gar nicht beauftragt; das bestätigte mir ihr Vorgesetzter, Josef Roguski. Da meine diesbezügliche Dienstaufsichtsbeschwerde vom 11. März 2005 von den obengenannten fünf Vorgesetzten zurückgewiesen wurde, darf Hinkemeyer weiterhin den Anwohnern die Unwahrheit sagen.
Meine erste Erfahrung mit Klaus Gohlke machte ich 2004, als er Leiter des Büros des Oberbürgermeisters war. Ich nahm eine Recherche zur historischen Entwicklung der Kinderspielplatz-Satzung und der Ruhezeiten in Angriff. Ich interessierte mich für die Ruhezeiten vor der Spielplatz-Satzung von 1991. Wurden die Ruhezeiten mit jeder Novellierung der Satzung um eine Stunde beschnitten? 1991 war Gohlke Kinderbeauftragter, also der Vorgänger von Olaf Hinkemeyer. (Hinkemeyer ist erst seit 1992 beim Kinderbüro.) Ich schrieb Gohlke im Büro des Oberbürgermeisters an. Er antwortete mir lapidar, er könne sich nicht erinnern, und leitete mein Schreiben an den Kinderpädagogischen Dienst weiter (Beweis: Schreiben vom 17. März 2004).
Wie ging es weiter? Aus der WAZ vom 1. Mai 1991 hatte ich einen Artikel, in dem sich der Stadtverordnete Wolfgang Grotthaus (SPD) über die neubeschlossene Spielplatz-Satzung äußerte. Am 1. März 2004 besuchte ich Wolfgang Grotthaus in seiner Bürgersprechstunde und legte ihm den Zeitungsartikel und meine Frage vor. Grotthaus sprang auf und lief zum Telefon: "Da frage ich mal den Klaus Gohlke, der hat das früher gemacht." Ich winkte ab: "Das können Sie sich sparen, ich habe ihn schon gefragt: er erinnert sich nicht daran."
Grotthaus ließ sich nicht beirren und wählte die Nummer. "Morgen, Klaus, hier ist Wolfgang Grotthaus. Hör mal, hier ist ein Herr Bomanns, der interessiert sich für die Nutzungszeiten vor 1991. Weißt du noch etwas darüber?" Nun flossen die Informationen: Es folgte eine längerer Monolog von Gohlke, den ich nicht mithören konnte und den Grotthaus mit Äußerungen wie "mhh", "aha", "ach so" quittierte. Als er auflegte, hatte Gohlke ihm alles über mich und die Spielplatz-Satzung berichtet. Nun bekam ich endlich die gewünschte Auskunft! Hätte Gohlke mir das nicht auch selbst mitteilen können? Dann hätte ich mir den Gang zu Grotthaus sparen können. Kooperativ fand ich Gohlke damals überhaupt nicht.